Partner Insights - Matter to Life: Universität Heidelberg
An den zwölf Fakultäten der Universität Heidelberg sind rund 30.000 Studierende eingeschrieben. Mehr als 8.000 Doktoranden qualifizieren sich zu einem großen Teil in strukturierten Promotionsprogrammen. Die Universität Heidelberg ist in ein weltweites Netzwerk von Lehr- und Forschungskooperationen eingebunden: 27 institutionelle Partnerschaften auf gesamtuniversitärer Ebene sowie Austauschvereinbarungen mit mehr als 450 Universitäten in aller Welt dokumentieren die starke internationale Verflechtung der Ruperto Carola. Zum exzellenten Ruf der Universität Heidelberg tragen auch ihre Nobelpreisträger bei. Die Namen von 56 Nobelpreisträgern sind mit Heidelberg verbunden, elf von ihnen waren oder sind Professoren an der Universität.
Da die molekularen Lebenswissenschaften, die Chemie, die Physik, die Materialwissenschaften und die Molekulartechnik Forschungsschwerpunkte der Universität darstellen, die eine besonders hohe nationale und internationale Sichtbarkeit fördern, ist die Universität Heidelberg als ein leitender Partner der Max Planck School Matter to Life ideal positioniert. Gemeinsam mit der Universität Göttingen, der Technischen Universität München, dem DWI Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und der Max-Planck-Gesellschaft hat die Universität Heidelberg im Jahr 2018 die Max Planck School Matter to Life eingerichtet, um grundlegende Fragen der Menschheit zu beantworten: "Was genau ist Leben?" und "Wie kann man lebensähnliche Systeme konstruieren?”.
Derzeit arbeiten 69 Masterstudierende und Doktoranden gemeinsam mit 49 führenden Wissenschaftlern (den sogenannten "Fellows") im neu entstehenden Bereich "Matter to Life" innerhalb der School an der Beantwortung dieser grundlegenden Fragen. Wissenschaftler der Universität Heidelberg tragen insbesondere ihre Expertise in der molekularen Systemchemie und im molekularen Ingenieurwesen bei. Das Fach bietet eine multidisziplinäre Ausbildung, da es molekulare Systemtechnik, Chemie, Physik, Biologie, Medizin und Ethik umfasst.
Das Besondere an der Max Planck School Matter to Life ist ihr Direct-Track-Programm, das Bachelor-Absolventen ein interdisziplinäres und einzigartiges Forschungsumfeld bietet, um innerhalb von fünf Jahren den Master sowie die Promotion in Matter to Life zu absolvieren. Zu diesem Zweck wurde der Masterstudiengang "Matter to Life" an der Universität Heidelberg, der Universität Göttingen und der Technischen Universität München eingerichtet. Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, unterstreicht: "Sowohl wissenschaftlich als auch strukturell ist dieses hochkompetitive Master-PhD-Programm ein innovatives Vorbild, das herausragenden Nachwuchswissenschaftlern sowie künftigen akademischen Leistungsträgern neue Perspektiven eröffnet und das Beste aus zwei Welten – den Max-Planck-Instituten und starken Forschungsuniversitäten – zusammenführt." Die Studierenden werden für das einzigartige MSc-to-PhD-Direct-Track-Programm individuell ausgewählt, und die niedrige Aufnahmezahl – zehn Studierende pro Jahr an der Universität Heidelberg – sorgt für ein ideales Betreuungsverhältnis. Zugleich befähigt dies die School, Unterstützungsmaßnahmen anzubieten, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Studierenden zugeschnitten sind. Die Struktur der Max Planck School Matter to Life ermöglicht einen direkten Einstieg in das Programm nach dem Bachelor, was den gegebenen internationalen Standards entspricht und vor allem internationale Studierende anzieht.
Der kollaborative Grundgedanke der Max Planck School Matter to Life steht im Mittelpunkt des neu eingerichteten Masterstudiengangs "Matter to Life". Drei führende deutsche Universitäten – die Universität Heidelberg, die Universität Göttingen und die Technische Universität München – haben sich für das neue MSc-Programm zusammengeschlossen, um den "joint degree" zu etablieren. An der Universität Heidelberg werden die zum Master-Studiengang zugelassenen Studierenden in enger Zusammenarbeit mit dem Master-Studiengang "Matter to Life" an der Universität Göttingen unterrichtet und profitieren von der Lehrbeteiligung aller Matter to Life Fellows. Beispielsweise besuchen alle Studenten im ersten Semester eine gemeinsame Vorlesung über synthetische Biologie von Friedrich Simmel von der Technischen Universität München.
Der Masterstudiengang ist wissenschaftsorientiert sowie interdisziplinär ausgerichtet und integriert moderne didaktische Lehrmethoden wie das "Inverted Classroom"-Modell: Die Studierenden lernen und arbeiten zunächst selbstständig mithilfe von Lernmaterial, das der Dozent zur Verfügung stellt. Anschließend werden Probleme und Fragen besprochen und das Wissen wird gemeinsam mit dem Dozenten und den Kommilitonen gefestigt. Dadurch werden nicht nur verschiedene wissenschaftliche Disziplinen miteinander verbunden, sondern auch Kernkompetenzen wie Problemlösungsansätze der Studierenden verbessert. Joachim Spatz, Sprecher der Max Planck School Matter to Life, erklärt: "Da ich Professor an der Universität Heidelberg bin, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, ein solches internationales, forschungsorientiertes und direktes Programm auf die Beine zu stellen, das nicht an einzelnen institutionellen Grenzen Halt macht. Die Max Planck School bietet diese einmalige Veränderung in idealer Weise. ”
Heidelberg hat weit mehr zu bieten als seine Universität oder die Möglichkeit, im innovativen Forschungsbereich "Matter to Life" bei Deutschlands renommierten Wissenschaftlern zu promovieren: ein stark ausgeprägtes industrielles Umfeld, das weltberühmte Schloss, die malerische Altstadt mit ihrem einzigartigen Charme sowie die einladende Landschaft zwischen Odenwald und Rheintal. Darüber hinaus glänzen Heidelberg und die Rhein-Neckar-Region mit einer reichhaltigen und attraktiven Kulturszene, die alle Bereiche und Einrichtungen abdeckt und in der sowohl Kabarettisten als auch international erfolgreiche Stars zu Hause sind. In diesem Sinne bieten sowohl die Stadt als auch die Universität Heidelberg mit der Max Planck School Matter to Life ein einzigartiges Umfeld für den Start einer wissenschaftlichen Karriere.