Gruppenbild der diesjährigen Teilnehmer*innen und Mitwirkenden vor Ort in Berlin im Harnack Haus (von links nach rechts): Walter Rosenthal (Dean der Max Planck Schools und Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena), Brianda Lopez-Santini (PhD Candidate MPS Matter to Life), Emma Celina Brambila Tamayo (PhD Candidate MPS of Photonics), Rebekka Tenderra (PhD Candidate MPS Cognition), Surabhi Nath (PhD Candidate MPS Cognition), Caedyn Stinson (PhD Candidate MPS Cognition), Johanna Rapp (Gruppenleiterin Max Planck Schools), Elisabeth Jostock (Zentrales Marketing & Kommunikation Max Planck Schools), Audrey Namdiero-Walsh (European Operations Director & Acting Director Gender and Inclusion, African Institute for Mathematical Sciences (AIMS)), Leonardo Pettini (Doktorand MPS Cognition), Matthias Bolz (Media & Marketing Manager MPS Cognition), Jan Michael Rost (Dean der Max Planck Schools und Direktor am Max-Planck-Institut für die Physik komplexer Systeme), Philipp Baur (Doktorand MPS Matter to Life), Hanna Kriebel (Zentrale Projektkoordinatorin Max Planck Schools), Eberhard Bodenschatz (Fellow der MPS Matter to Life und Direktor Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation). 

Nicht auf dem Bild oder vor Ort in Berlin: Martin Stratmann (Präsident der Max-Planck-Gesellschaft), Christine Silberhorn (Fellow der MPS Photonics und Professorin an der Universität Paderborn), Gülay Çağlar (Professorin an der Freien Universität Berlin), Peter-André Alt (Präsident der Hochschulrektorenkonferenz). 

© Bettina Ausserhofer

Aller guten Dinge sind drei

Der dritte alljährliche Max Planck Schools Day

Der dritte Max Planck Schools Day fand am 13. Oktober 2021 erneut online statt. Dennoch zeigte er die Stärke und Reichweite des Netzwerks der Max Planck Schools und reflektierte kritisch das diesjährige Leitthema "Diversity and Excellence in Science". Die Max-Planck-Gesellschaft und die Hochschulrektorenkonferenz begrüßten die dritte Studierenden-Kohorte an den drei Pilotschulen - Cognition, Matter to Life und Photonics - und luden alle Mitglieder der Schools ausgewiesene Expert*innen im Bereich Diversität dazu ein, den Beginn des neuen akademischen Jahres virtuell zu feiern.

 

Vergangene Woche nahmen über 130 Teilnehmende am virtuellen Max Planck Schools Day teil, der live aus dem Harnack Haus in Berlin übertragen wurde. Der neue Jahrgang wurde mit einem eigens von Max Planck Schools-Studierenden gedrehten Video begrüßt. In seiner anschließenden Begrüßungsrede sprach Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, über ein sehr persönliches Thema: die Anfänge seiner eigenen Leidenschaft für die Wissenschaft und seine Erfahrungen als junger Doktorand am Max Planck Institut für Eisenforschung. Er betonte, dass er noch heute auf diese Zeit als eine der glücklichsten in seinem Leben zurückblickt und ermutigte alle Studierenden, immer ihrer Intuition zu folgen, die Dinge so anzugehen, wie sie es für richtig halten, zu experimentieren und den Weg zu gehen, der sich für sie am natürlichsten anfühlt.

"Die Max Planck Schools sollen institutionelle und regionale Grenzen überwinden, um eine neue Qualität der Graduiertenausbildung zu schaffen, und zwar insbesondere dadurch, dass sie den Studierenden Einblicke in verschiedene Bereiche und unterschiedliche Herangehensweisen ermöglichen", so Stratmann in seiner Eröffnungsrede. 

Auch Christine Silberhorn, Fellow der Max Planck School of Photonics, hat ihre Leidenschaft für die Wissenschaft während ihrer Promotion entdeckt. In ihrem aufschlussreichen Vortrag - live übertragen aus der Universität Paderborn - und der anschließenden Fragerunde per Chat wandte sie sich direkt an die Doktorand*innen und gab ihnen Ratschläge für diese entscheidende Phase in der Karriere als Wissenschaftler*in. Ihr wichtigster Rat an die Studierenden war, dass sie sich nicht davor scheuen sollten, auch vermeintlich "dumme" Fragen zu stellen, denn letztlich kann es immer sein, dass noch niemand über dies Fragestellung nachgedacht habe.

Gülay Çağlar (Professorin für Gender und Diversität am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin) leitete die Podiumsdiskussion zum Thema "Diversity und Exzellenz in der Wissenschaft", dem Schwerpunktthema des diesjährigen Max Planck Schools Day, und gab Einblicke in das Thema "Diversität in der Hochschulbildung zwischen Inklusion, Chancengleichheit und Zugehörigkeit". Nach einer grundlegenden Definition des Diversity-Begriffs lenkte sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Herausforderungen von Diversität und die notwendige Inklusion einer vielfältigen Studierenden- und Dozentenschaft in der Wissenschaft.

Angeregt durch den Impulsvortrag stiegen die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion schnell in eine lebhafte Diskussion ein. Moderiert von Monika Seynsche fanden sich Gülay Çağlar, Eberhard Bodenschatz (Direktor am Max Planck Institut für Dynamik und Selbstorganisation), Audrey Namdiero-Walsh (European Operations Dierector &  Acting Director Gender and Inclusion am African Institute for Mathematical Sciences), Matthias Bolz ( Media & Marketing Manager der Max Planck School of Cognition) und Surabhi Nath (PhD Kandidatin der Max Planck School of Cognition) zu einem anregenden Austausch über Vielfalt und Exzellenz im akademischen Kontext zusammen. Die Podiumsteilnehmer diskutierten nicht nur über die Mittel zur erfolgreichen Umsetzung von Diversität an Universitäten und Forschungseinrichtungen, sondern auch über die Folgen unbewusster Vorurteile in einem "fairen" Bewerbungsprozess und die Notwendigkeit von Ressourcen und Finanzmitteln, um Institutionen vielfältiger, inklusiver und gerechter zu machen, so dass unterschiedliche Personengruppen dazugehören können.

Nach einer kurzen Pause stellten Vertreter der Schülerschaft von Max Planck Schools ihre Forschungsthemen vor. In drei inspirierenden wissenschaftlichen Vorträgen vermittelten Brianda Lopez-Santini von der MPS Matter to Life, Emma Celina Brambila Tamayo von der MPS Photonics und Caedyn Stinson von der MPS Cognition dem Publikum ihre Neugierde und Leidenschaft für die Wissenschaft in ihren jeweiligen Bereichen.

Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, rundete die Veranstaltung mit seinem Schlusswort ab. Er betonte insbesondere den Nutzen des vielfältigen Netzwerks der Max Planck Schools, welches das Graduiertenprogramm so einzigartig macht, und ermutigte alle Studierenden, schlechte Praktiken, zum Beisoiel in Bezug auf die Vielfalt in der Wissenschaft, weiterhin zu hinterfragen, wo und wann immer sie auftreten.

Trotz des virtuellen Charakters der Veranstaltung war ein Austausch zwischen den Schools, Forschungsbereichen und Kohorten über eine Networking-Session für die Studierenden aller drei Kohorten möglich, die auf gather.town veranstaltet wurde und bei der sich die Studierenden zu einem Pub-Quiz, engagierten Diskussionen und informellen Treffen treffen konnten.

Ein letzter Höhepunkt war die Möglichkeit, den diesjährigen Max Planck Schools Day gemeinsam mit den Studierndenvertreter*innen der drei Pilotschulen zu organisieren. Sie trugen nicht nur konzeptionell zum Leitthema bei, sondern packten auch tatkräftig mit an, indem sie unter anderem die gather.town-Netzwerk-Umgebung gestalteten und potenzielle Diskussionsteilnehmer*innen auswählten.

Herzlich willkommen allen neuen Studierenden der 3. Kohorte! Wir wünschen Euch alles Gute für Eure Zeit an den Max Planck Schools und, dass ihr Eure ganz eigene Leidenschaft für die Wissenschaft findet!
 

Die Aufzeichnungen der einzelnen Redebeiträge sowie weitere Fotos der Veranstaltung finden sich auf der englischen Seite wieder. 

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